Daten sind der Treibstoff für Geschäftsprozesse. Das ist eigentlich nichts Neues. In einer Welt, die sich zunehmend digitalisiert, scheint die Nutzung von Daten aber eine neue Idee zu sein. Data Driven Anything ist gerade in aller Munde. In diesem Zusammenhang wird immer wieder von dem Begriff "Data Quality Management" Gebrauch gemacht. Was steckt aber nun wirklich dahinter?
Der Begriff "Datenqualität" stand die letzten Jahre immer im Schatten seines großen Bruders "Master Data Management". Gleichwohl ist Datenqualität die Voraussetzung für MDM-Projekte. Die Frage der Datenqualität muss ebenso im Rahmen von Projekten zur 360-Grad-Kundensicht geklärt werden – möglichst zu Beginn. Damit Projekte zum Master Data Management oder zur 360-Grad-Kundensicht erfolgreich verlaufen, sind im Vorfeld einige Fingerübungen zur Datenqualität notwendig.
Es gibt allerdings nicht die "Datenqualität", vielmehr handelt es sich dabei um ein je Unternehmen individuell austariertes Regelwerk, in dem die erforderlichen Parameter für die eigene Datenqualität beschrieben werden. Die benötigte Datenqualität und die dafür erforderlichen Parameter ergeben sich aus zwei Umständen: 1. dem Geschäftsmodell und den Geschäftsprozessen; 2. dem IST-Zustand der Daten (gemessene Datenqualität).
In vielen Unternehmen hat sich das strikte Abteilungs- oder Bereichsdenken auf die Struktur der Datenhaltung ausgewirkt. So sind über die Zeit viele separate Datensilos entstanden, in denen sich verschiedene Informationen zu bestimmten Geschäftsvorfällen und Kunden befinden. Empirische Erkenntnisse belegen, dass die Aktualisierung der Datenbestände - hier sind insbesondere die Stammdaten gemeint - in solchen Systemen asynchron, meist mit zeitlicher Verzögerung und teilweise nur unvollständig erfolgt.
Ihr Ziel ist die 360-Grad-Kundensicht für den Vertrieb und Sie stehen am Anfang des Projekts? Dann bietet sich als Einstieg in dieses Thema ein Workshop zur Feststellung der Datenqualität an. In einem zweiten Schritt werden die Geschäftsprozesse und die Architektur ergänzt. Daraus lassen sich dann bereits konkrete Handlungsempfehlungen ableiten. (Budget ca. 13k.)
Allein die Bereitstellung von Produkt- oder Geschäftspartner-Stammdaten in einer bestimmten Qualität reicht aber nicht aus, um Geschäftsprozesse nachhaltig zu Optimieren. Genaugenommen ist die Bereinigung der Stammdaten zunächst nur ein initialer Vorgang, dessen Wirkung durch tägliche Neueinträge und Korrekturen im Datenbestand mit der Zeit nachlässt. Der langfristige Erhalt der gewünschten Daten gelingt mit dem Master Data Management-Ansatz.
Wenn Sie zu einzelnen Punkten noch Fragen haben, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin.